Hello again!
Heute habe ich ein aufwendiges Gericht im Schlepptau, das
sich perfekt in der kalten Jahreszeit als Festmahl eignet. Es lässt sich durch
mehr fertig gekaufte Sachen natürlich vereinfachen, aber wenn man für die ganze
Familie kocht, sollte es doch zu bestimmten Anlässen nicht immer Dosen- und
Fertigfutter sein, oder?
Dieses Rezept ist nicht ganz unerschwinglich, aber
Zutaten für 8-10 Personen:
Für den Braten:
2,5 kg Rinderbraten am Stück (ersatzweise Rinderroulladen)
2 Pck. Essfertige Maronen
1 Gemüsezwiebel
1 Glas Wildpreiselbeeren
Salz,
Pfeffer, Senfmehl, Knoblauchpulver und Paprika edelsüß
Küchengarn
Für das Rotkraut:
1 Kopf Rotkohl
2 Gläser Rotwein halbtrocken
4 EL Essig
2 EL Zucker
1 Gemüsezwiebel
4 EL Pflanzenöl
5 Nelken
4 Wachholderbeeren
4 Lorbeerblätter
1 TL Zimt
½ gewürfelten
Apfel oder Birne
dazu je 2 Pck. Pfanny Mini-Knödel
(halb-halb & Semmelknödel)
Zubereitung:
Am Vorabend:
Es bietet sich an den Rollbraten am
Vorabend schon zu füllen und über Nacht ziehen zu lassen. Hierzu demnach
Maronen hacken, Gemüsezwiebel fein würfeln und mit Wildpreiselbeeren vermengen.
Den Rollbraten unter fließend kaltem
Wasser abwaschen, mit einem Küchentuch (Zewa) abtupfen und von unten gesehen
bei ca. 1/3 einschneiden (nicht durchschneiden!!!). Klappt das Fleisch auf und
schneidet es in der Hälfte der Höhe nochmal ein, sodass ihr einen
„Fleischlappen“ bekommt.
Diesen mit dem
Maronen-Preiselbeer-Gemisch bestreichen und vorsichtig wieder einrollen.
Ebenso lässt sich das Rotkraut am
Vorabend schon vorbereiten! Hierzu die äußeren Blätter des Rotkohlkopfes
ablösen, den Kopf halbieren, Strunke entfernen und in feine Streifen schneiden.
Gemüsezwiebel schälen und möglichst
klein hacken. Einen großen Topf mit ca. 4 EL Pflanzenöl erhitzen und Zwiebel
darin andünsten.
Die Rotkohlscheibchen hinzu geben und
ebenfalls gut mit andünsten. Der Rotkohl fällt merklich zusammen, wenn er
erwärmt wird. Immer wieder mal umrühren, damit nichts am Boden anbrennt.
Nach etwa 15 Minuten das Kraut mit 2
Gläsern halbtrockenen Rotweins ablöschen. Nacheinander 4 EL Essig, Nelken,
Wachholderbeeren, Lorbeerblätter, 1 TL Zimt und 2 EL Zucker hinzugeben.
Dann die Hitze etwas reduzieren,
Deckel auf den Topf und das Kraut 30-45 Minuten leicht einköcheln lassen.
Gelegentlich mal umrühren.
Zwischenzeitlich eine ½ Birne
schälen, entsteinen und grob würfeln.
Nach 45 Minuten den Herd ausstellen,
½ Birne unterheben und bei verschlossenem Deckel über Nacht ziehen lassen.
Am Tag selbst:
Den Rollbraten aus dem Kühlschrank
holen und ca. 30 Minuten auf Zimmertemperatur kommen lassen.
Eine große Pfanne mit etwas Öl
erhitzen und den Rollbraten darin von allen Seiten scharf anbraten. Unterdessen
auf einem Stück Backpapier Salz, Pfeffer, Senfmehl, Knoblauchpulver und Paprika
edelsüß verstreuen.
Den goldbraunen Braten aus der Pfanne
heben und auf eine Außenseite des Backpapiers legen. Dann einmal rundherum
rollen, sodass die Gewürze am Fleisch haften bleiben.
Den Braten samt Sud in einen Bräter
oder eine ofenfeste Pfanne legen und bei ca. 175 – 180° C Ober-/Unterhitze für
rund 2 Stunden in den Ofen schieben.
Tipp:
Ein Bratenthermometer erleichtert das Überprüfen der optimalen Innentemperatur.
Rinderbraten sollte idealerweise eine Kerntemperatur von 70-80° C haben.
Etwa eine ½ Stunde vor Servieren das
vorbereitete Rotkraut erwärmen und nochmals mit Salz und Zucker abschmecken.
Den Braten aus dem Ofen holen und auf
eine Platte legen. Kurz mit Alufolie abdecken und 5 Minuten ruhen lassen.
Währenddessen den leckren Bratensaft durch ein Sieb in einen Topf schütten,
erhitzen und mit etwas Soßenbinder oder Mehlschwitze andicken. Gegebenenfalls
mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ebenfalls Salzwasser zum Sieden
bringen und kurz vor Auftischen die Mini-Knödel darin garen (5-7 Minuten).
Nun alles auf die Tafel
transportieren und Braten auf dem Tisch anschneiden. Er sollte minimal
roséfarben in der Mitte sein.
Vorbereitungszeit ca. 1 Stunde
Garzeit Braten ca. 1,5 – 2 Stunden
Zubereitungs- & Servierzeit ca. 30 Minuten
Damit könnt ihr bei der Familie eures
Partners sicherlich punkten!
Eignet sich jedenfalls optimal als
Festtagsmenü. Ideen für eine Vor- und eine Nachspeise liefere ich euch in den
nächsten Tagen dann auch noch!
Viel Spaß beim Nachkochen!
Eure Jacky