Dienstag, 29. November 2016

J: Gewürzlebkuchen (Lebkuchen-Männer)

Hallo an alle Hobbyköchinnen und -köche!

Die Weihnachtsbäckerei steht vor der Tür und auch ich habe am vergangenen Wochenende meinen Backmarathon mit Hilfe meines Mannes hinter mich gebracht. Nein - hinter mich gebracht klingt viel zu negativ.

Ich liebe das Backen und ich liebe die Weihnachtszeit! Nachdem ich vergangenes Jahr die Grundrezepte schon online gestellt habe, habe ich mich dieses Jahr an anderen Köstlichkeiten versucht und möchte euch auch diese nicht vorenthalten.

Jeder kennt sie, aber nicht jeder liebt sie auch zwingend: Lebkuchen.

Es gibt sie in so vielfältiger Form, dass der Kreativität im Grunde keine Grenzen gesetzt sind. Vergangenes Jahr habe ich mich an Honiglebkuchen vom Blech versucht, dieses Jahr werden es die Klassischen Lebkuchenmänner.

Neugierig?
Na dann los!


Zutaten für 1 Teig:

500 g              Roggenvollkornmehl
300 g              Dinkelvollkornmehl
400 g              brauner Zucker
12 EL              Honig
4                      große Eier
90 g                weiche Butter
2 TL                Natron
20 g                Lebkuchengewürz
1 TL                Zimt
1 TL                Nelkenpulver
1                      Zitrone; Schalenabrieb davon
20 g                Kakaopulver
140 g              Haselnüsse fein gehackt
1 Pck.             geschälte Mandeln
                        Dotter-Milch-Gemisch


Zubereitung:

Vorbereitung am Vortag
 
Den Honig mit dem Zucker auf kleiner Hitze unter Rühren erwärmen.
 
Die trockenen Zutaten (Mehl, Gewürze, Natron, Nüsse) in einer separaten Schüssel bereits miteinander vermengen und dann die Zucker-Honig-Masse, die weiche Butter und die vier Eier nach und nach einarbeiten.
 
Alles sollte zu einem festen, braunen Teig werden.
 
Nun diesen in Klarsichtfolie oder einen Gefrierbeutel packen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
 
Am nächsten Tag
 
Den Backofen auf 175 ° Heißluft vorheizen
 
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und der Einfachheit halber in vier Stücke schneiden.
 
Nochmals gut durchkneten und dann ca. 5 mm mit dem Nudelholz dick ausrollen.
 
Lebkuchenmänner ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
 
Mit Dotter-Milch-Gemisch bestreichen und je nach Wunsch mit einer Mandel belegen.
 
Dann für etwa 13 Minuten in den Ofen schieben.
 
Die Lebkuchen brauchen 1 - 2 Tage, um weicher zu werden, allerdings sind sie erst nach 1 -2 Wochen perfekt zum Essen.

 
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit im Kühlschrank 12 Stunden
Backzeit ca. 13 - 15 Minuten

Ich fand die Zubereitung nicht schwer und auch nicht besonders kompliziert. Probiert sie doch mal aus, sie schmecken unter Garantie besser als die gekauften! ;-)

Eure Jacky

Sonntag, 27. November 2016

Dezember-Vorschau

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...
 
 
Heute ist der erste Advent und viele sind schon eifrig am Geschenke kaufen...
Durchschnittlich geben Deutsche für das Weihnachtsgeschenk der Verwandtschaft weit über 50 € pro Person aus, was durchaus teuer werden kann, wenn man eine große Familie hat.
 
Dabei ist es so viel günstiger und persönlicher, wenn man Geschenke selbst produziert.
 
Das kann in ganz unterschiedlicher Art passieren, ob als Bastelei (z.B. ein personalisierter Kalender mit eigenen Fotos), Handwerk (z.B. getöpferte Haushaltswaren, Gehäkeltes & Gestricktes, Gartenfiguren, Windspiel aus Urlaubsmitbringseln, selbstgemachte oder verzierte Kerzen) oder in Form von Lebensmitteln (z.B. Eingekochtes, Eingelegtes, Grillgewürzmischungen, selbst zusammengestellte Backmischungen im Glas, Pralinen, aromatisierte Öle & Essige).
 
Der große "Vorteil" an selbstgemachten Weihnachtsgeschenken?
Sie zeigen Persönlichkeit!
 
Man hat sich Gedanken darüber gemacht, was der anderen Person Freude bringen würde, denkt dabei aber nicht materiell, sondern individuell!
 
In den nächsten Tagen und Wochen möchte ich Euch Tipps, Tricks und Rezepte rund um selbstgemachte Weihnachtsgeschenke mit an die Hand geben.
 
Erfreut Eure Lieben doch mit Leckereien aus der eigenen Küche!
Dingen, die man nicht käuflich erwerben kann und die zeigen: "Hey, ich habe mir Gedanken gemacht und Zeit investiert." statt "War im nächstbesten Einkaufszentrum und hab Geld ausgegeben für Staubfänger, die es überall zu kaufen gibt." ;-)
 
Ich hoffe, ich kann es Euch etwas schmackhaft machen!
 
Eine wundervolle Adventszeit wünscht Euch
eure Jacky & das Crazy Kitchen Team :-)

Freitag, 25. November 2016

J: Saucen / Dips (zum Fleisch-Fondue)

Hallo an alle Hobbyköchinnen und -köche,

in der kalten Jahreszeit ist neben dem Käsefondue auch das Fleischfondue ein sehr beliebtes Familienessen. Jeder, der ein Fonduegerät zuhause hat (egal ob noch mit Paste beheizt oder schon elektrisch), wird mir sicher zustimmen, dass zu jedem vernünftigen Fondue auch die Saucen nicht fehlen dürfen.

Na klar - man kann sich etliche Saucen kaufen und hat damit wenig Aufwand, doch selbstgemachte bzw. aufgepeppte Saucen schmecken häufiger noch um so vieles besser UND schmeicheln der Familie, wenn man sich die Arbeit für sie macht.

Ich habe im folgenden 9 Saucen zusammengeschrieben, die schnell und einfach sind, lecker schmecken und zum dippen für alle Fleischsorten bestens geeignet sind.

Welche ist euer Favorit?


Preiselbeer-Sauce

1 Glas            Wildpreisebeeren
2 Becher        Schmand
1 TL               Wildblütenhonig
Spritzer          Zitronensaft
etwas              Milch

Die Wildpreiselbeeren mit dem Schmand, dem Wildblütenhonig und etwas Milch zu einer zähflüssigen Masse verquirlen. Mit einem Spritzer Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Minz-Joghurt-Sauce

1 Bund           frische Minze
1 TL               Zucker (ganz fein gemahlen, z.B. von Südzucker)
500 ml            Naturjoghurt 1,5%
Spritzer          Limettensaft

Die Blätter der frischen Minze abzupfen und mit einem Wiegemesser oder ähnlichem möglichst klein hacken. Die Stiele können entsorgt werden.
Die gehakten Minzblätter in eine Schüssel geben und mit einem TL fein gemahlenem, schnelllöslichen Zucker vermengen. Nun den Naturjoghurt hinzugeben und mit Limettensaft abschmecken.

Wer ein noch intensiveres Minz-Aroma möchte als es die frische Minze hergibt, kann mit Lebensmittelaroma alles noch aufpeppen.

Ananas-Curry-Sauce

1 Dose           Ananas in Stücken
3 - 4 EL         Saft von der Dosenananas
2 Becher        Schmand
1 TL              Currypulver

Falls Sie im Besitz einer Küchenmaschine sind, alles gemeinsam dort hinein geben und in kurzen Intervallen miteinander vermengen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Ohne Küchenmaschine die Ananasstücke nochmals vierteln und mit dem Schmand, dem Ananas-Saft und einem Teelöffel Currypulver gut verrühren. Auch hier mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Bananen-Dip

2                     sehr reife Bananen
50 - 100 ml    Soja- Bananenmilch
1 TL               Honig (je nach gusto)

Die Banane schälen, grob in Stücke schneiden und in einer Schüssel mit der Gabel zerdrücken. Nun peu a peu die Bananenmilch hinzugeben, um die Konsistenz etwas zu aufzulösen, aber keine Flüssigkeit daraus entstehen lassen. Der Dip sollte zähflüssig von der Gabel tropfen.

Cocktailsauce

1                    kleines Glas Mayonnaise
100 - 150 g   Tomatenketchup
1 TL              mittelscharfer Senf
100 g             Naturjoghurt 1,5%
50 g               Créme Fraîche
etwas             Orangensaft
(1 cl               Weinbrand)

Die Zutaten gut miteinander verrühren und mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Guacamole

2                    Avocados
2 kl. rote       Chilischoten
1 - 2              Knoblauchzehen
1 EL             Olivenöl extra vergine
2 EL             Zitronensaft

Die Avocado der Länge nach halbieren und das grünliche Fruchtfleisch in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel zerdrücken. Dann die Chilischoten klein hacken und hinzugeben. Ebenso die Knoblauchzehen schälen und durch eine Presse drücken. Mit 2 Esslöffel Zitronensaft die Konsistenz etwas verflüssigen und alles gut miteinander verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Aioli

1                   Ei
200 ml         Olivenöl
mind. 3        Knoblauchzehen

Ei trennen und das Eigelb mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend das Eigelb für die Aioli pürieren. Olivenöl unter ständigem Rühren unter das Eigelb schlagen. Öl dabei zunächst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl hinzugießen, sodass eine mayoartige Masse für die Aioli entsteht. Mindestens 3 Knoblauchzehen schälen und direkt hinzu pressen. Danach umrühren. Gern kann die Aioli auch noch mit ½ TL Senf und 1 TL Weißweinessig oder einem Spritzer Zitronensaft verfeinert werden.

Würziger Mango-Dip

1                     Mango
80 - 100 ml    Orangensaft
1 TL               brauner Zucker
1 Msp.            Currypulver
2 EL               Nussöl
1 TL               Sambal Oelek / Chilipaste

Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Kern schneiden. Zusammen mit dem Orangensaft, Zucker, Currypulver und Nussöl im Mixer fein pürieren. Mit Sambal Oelek bzw. einer beliebigen Chilipaste schärfen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bratapfel-Sauce

4                    rote Äpfel
15 g               Butter
1 EL              Zucker
1 EL              Korinthen
1/2 TL           Zimt
25 g               Marzipan-Rohmasse

Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in feine Würfel schneiden. Die Hälfte mit einem Stabmixer breiig pürieren. Die zweite Hälfte in geschmolzener Butter andünsten. Zucker, Korinthen, Zimt und Marzipan hinzugeben und weich werden lassen. Nach etwa 10 Minuten vom Herd nehmen, das Apfelmus unterheben und komplett erkalten lassen.


Und? Ist auch für euren Geschmack etwas dabei?

Von würzig bis mild, von fruchtig bis sämig - ich hoffe, ich konnte euch ein paar Dips präsentieren, die beim nächsten Fondue Anklang finden.

Gutes Gelingen und guten Appetit!
Genießt die Advents- und Weihnachtszeit ausgiebig mit allen Sinnen!

Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
eure Jacky


Mittwoch, 23. November 2016

Weihnachtsbäckerei und Plätzchen

Hallo an alle Hobbybäckerinnen und -bäcker!
 
Die Adventszeit steht vor der Tür und das große Plätzchenbacken beginnt.
 
Aus dem vergangenen Jahr haben wir schon einige sehr leckere Plätzchenrezepte online, diese findet man bequem unter Kategorien --> Weihnachtsbäckerei
 
Im Laufe der nächsten Tage werden weitere Plätzchen hinzukommen, denn jedes Jahr das selbe Gebäck wird auf Dauer ja langweilig und damit bloß keine Langeweile aufkommt, stelle ich euch gerne eine große Auswahl zur Verfügung!

Schaut rein und lasst Euch inspirieren!
 
Viel Spaß beim Backen!
Eure Jacky

Samstag, 19. November 2016

J: Kürbis-Chutney

Hallo liebe Hobbyköchinnen und -köche,

Anfang November und noch immer kommen mein Mann und ich mit dem Verarbeiten unserer diesjährigen Gartenernte nicht hinterher.

Was erwartet uns also nun? Noch einige Rezepte rund ums Einlegen, Einkochen, Ansetzen und Haltbarmachen! Im Folgenden kommt hierzu ein Chutney. Doch was ist das?


Unsere Variation ist tatsächlich ein würzig-süßer Gelee mit Gemüsestückchen und passt einfach super lecker als Beilage zu jedwedem Fleisch (egal ob Rind, Schwein, Geflügel), sowie als Dip für Käse oder als Aufstrich in Burgern, Wraps und Sandwiches.

Zutaten für 10 x 125 ml Einweckgläser:

2 kg              Hokkaido-Kürbis
4                    Zwiebeln
4                    Knoblauchzehen
1 Stk.            Ingwer (daumengroßes)
2                    Chilischoten
3 EL              Pflanzenöl
200 g            Gelierzucker 2:1
250 ml          heller Balsamico-Essig
250 ml         Weißwein lieblich
5                    Lorbeerblätter
1 EL              Piment
1 EL              Pfefferkörner


Zubereitung:

Den Kürbis halbieren, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden.

Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, die Zwiebeln in feine Würfel schneiden und den Knoblauch durch eine Presse drücken.

Daumengroßes Stück Ingwer schälen und fein reiben.

Chilischoten waschen, abtrocknen, längs halbieren, Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden.

Sonnenblumenöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Zwiebelwürfel und den gepressten Knoblauch für 1-2 Minuten mit anschwitzen.

Mit einer Prise Salz würzen, Gelierzucker dazu geben und schmelzen lassen.

Schließlich mit hellem Balsamico-Essig und lieblichem Weißwein ablöschen.

Kürbiswürfel, Chilistreifen und restliche Gewürze zufügen und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Weitere 10-15 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen.

Chutney vom Herd nehmen und die noch heiße Masse in vorbereiteten Gläser (z. B. Twist-off-Einmachgläser) füllen.

Abkühlen lassen!



Das Chutney hält sich kühl und trocken gelagert mindestens 6 Monate. Wir haben aber auch diesen Sommer noch Chutney vom letzten Sommer genutzt - also über ein Jahr alt - und es war immer noch mega lecker!

Zubereitungszeit ca. 25 - 30 Minuten

Das wäre doch mal das etwas andere Mitbringsel zu einem Grillen mit Freunden oder das perfekte Geschenk zu Weihnachten, das gleich am nächsten Tag zum Braten aufgetischt werden kann!

Habt Spaß und gutes Gelingen!
Eure Jacky

Donnerstag, 17. November 2016

J: Soljanka

Hallo an alle Hobbyköchinnen und -köche!

Eine "Soljanka" ist ein säuerlich-scharfer osteuropäischer Eintopf, in dem man hervorragend Wurst´- und Fleischreste verwerten kann.

Wenn mein Mann und ich z.B. Reste von Braten, gepökeltem Fleisch, Salami oder Speck am Stück oder offene Gläser Wiener Würstchen haben, wird dies klein gewürfelt und eingefroren. Sobald wir genügend zusammen haben, entsteht daraus eine "Soljanka".

Das Rezept habe ich von einem Bekannten abgeguckt und nach unserem Geschmack verfeinert. Hier kann gerne mit den Zutaten gespielt und ausprobiert werden.


Zutaten für 6 - 8 Portionen:

500 - 750 g      gemischte Fleischreste
1                         Zwiebel
5 große             Kartoffeln
1 gr. Glas          Weinsauerkraut (z.B. von Hengstenberg oder Kühne)
3 EL                  Tomatenmark
1 Dose               passierte Tomaten
400 - 500 ml   Gemüsebrühe
                           Salz, Pfeffer
1 Prise               Zucker
1 Becher           Créme Fraîche
1 Stange           Weißbrot / Baguette


Zubereitung:

Das Fleisch in einem großen Topf auftauen / anbraten. Währenddessen eine Zwiebel schälen und würfeln, hinzugeben und mit glasig andünsten.

Drei Esslöffel Tomatenmark hinzugeben und mit einer Dose passierten Tomaten ablöschen.

Das Glas Weinsauerkraut hinzufügen und mit Gemüsebrühe aufgießen.

Die Kartoffeln schälen, vierteln oder sechsteln und mit hinzu geben.

Deckel auf den Topf, Hitze reduzieren und etwa 30 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.

Tipp: Wir haben ebenfalls noch ein Glas eigens süß-sauer eingelegte Kürbiswürfel hinzu gegeben - passt hervorragend!

Wenn der Eintopf etwas eingedickt ist, muss er noch mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abgeschmeckt werden.
Zubereitungszeit mind. 1 Stunde

Serviert wird die Soljanka mit einem Klecks Créme Fraîche und Brot.

Eure Jacky

Dienstag, 15. November 2016

J: Falscher Hase mit Ei

Hallo an alle Hobbyköchinnen und -köche!

Hackfleisch ist ein vielfältiges Produkt mit dem sich so viel machen kann... über Frikadellen/Buletten, Bolognese-Soße, Mini-Hackbällchen und Füllungen (z.B. Gans) bis hin zu leckerem Hackbraten.


Letzteres möchte ich euch hier gerne präsentieren. Es ist lecker, schnell gemacht und lässt sich super auch für viele Personen vorbereiten!

Neben Gemüse oder Salat passen als zusätzliche Sättigungsbeilage hervorragend Salzkartoffeln, Reis oder Nudeln.

Lasst ihn euch schmecken! :-)


Zutaten für 2 - 3 Portionen:

500 g                Hackfleisch halb-halb
2                        Zwiebeln
2 EL                  Butter
4                        Eier
3 TL                  Senf
40 g                   Semmelbrösel
                           Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Zuerst 3 Eier 10 Minuten in gesalzenem Wasser hart kochen. Eier abschrecken und pellen.

Zwischenzeitlich 2 Zwiebeln schälen und fein würfeln. Diese in Butter bei mittlerer Hitze glasig braten.

Nun den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Hackfleisch mit den abgekühlten Zwiebeln, Semmelbröseln, Senf und dem ungekochten Ei in eine Schüssel geben und kräftig salzen und pfeffern. Dann sorgfältig verkneten, damit sich die Gewürze überall verteilen.
 
Mit feuchten Händen das Hack auf Klarsichtfolie zu einer Fläche flach drücken, die hart gekochten Eier in einer Reihe in die Mitte legen, mit Hack überlappen und zu einem Laib formen.
 
Nun den Hackbraten auf ein gefettetes Backblech setzen (kann auch mit Backpapier ausgelegt sein, wer möchte) und im Ofen auf der mittleren Schiene 45 Min. braten.
 
Anschließend noch kurz im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen (etwa 10 Min.), dann in Scheiben schneiden und mindestens einer Beilage servieren.

 
Zubereitungszeit ca. 1 Stunde 15 Minuten

Gutes Gelingen!
Eure Jacky

Mittwoch, 9. November 2016

J: Saftiger Schoko-Brownie

Hallo an alle Hobbyköchinnen und -köche!

Schoko-Brownies sind der Schokoklassiker aus den USA und erfreuen sich auch hierzulande inzwischen immer größerer Beliebtheit.

Ganz gleich ob fluffig-weich oder saftig-klebrig, ob mit Walnuss oder ohne, da ist für jeden Liebhaber etwas dabei.

Dieses Brownie-Rezept habe ich im Internet gefunden und minimal abgewandelt. Ich selbst serviere ihn sehr gerne noch warm als Nachtisch mit einer Kugel Vanilleeis.

Wie ihr ihn am liebsten serviert?
Findet es doch heraus...


Zutaten für 1 Blech 23 x 23 cm:

45 g           Butter
45 g           Kakaopulver
70 ml        heiße Milch
70 ml        Pflanzenöl
1                 ganzes Ei
1                 Eigelb
250 g         brauner Zucker (es geht auch gewöhnlicher Kristallzucker)
125 g         Mehl
1 Pck.        Backpulver
85 g           gute Edelzartbitterschokolade
1 Prise       Salz


Zubereitung:

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Backform mit Backpapier auslegen.

Das Kakaopulver in heißer Milch lösen und die Butter schmelzen. Beides geht hervorragend in der Mikrowelle!

Nun Butter, Kakaomilch und Planzenöl mit einem Schneebesen verquirlen.

Zuerst das ganze Ei, dann noch das zweite Eigelb und den Zucker hinzufügen. Der Teig sollte eine homogene, flüssige Masse sein.

Ganz zuletzt das Mehl gemeinsam mit dem Backpulver und einer Prise Salz durch ein Sieb in die Schokomasse einrieseln lassen und unterheben. Möglichst wenig rühren, damit die Luft im Teig nicht verloren geht.

Die Zartbitterschokolade hacken und ebenfalls unter dem Teig heben, ehe die klebrige Masse nun in die quadratische Form gegossen und glattgestrichen wird.

Für 25 - 30 Minuten backen.

Eine Stäbchenprobe kann auch nach 20 Minuten schon sinnvoll sein, denn der Brownie sollte nicht vollständig durchgegart sein. Er darf ruhig noch etwas kleben (die geschmolzene Schokolade im Teig, ebenso wie die Butter werden z.B. ja erst nach Abkühlen fest und geben dem Kuchen dann Stabilität).

Den Brownie noch heiß dank des Backpapiers vorsichtig aus seiner Form holen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, ehe man ihn in 4x4 Stücke aufteilt.

Gerne kann er nach Erkalten noch mit Puderzucker oder Kakao bestäubt werden!

 

Zubereitungszeit ca. 45 - 50 Minuten

Der ist einfach soooo lecker! Aber auch üppig, also Achtung, macht die Stücke nicht zu groß! ;-)
Eure Jacky

Freitag, 4. November 2016

J: Zwiebelkuchen "Fränkische Art"

Hallo liebe Hobbyköchinnen und Hobbyköche,

diesmal im Gepäck ein Gericht, dass noch unterschiedlicher nicht sein könnte: Der Zwiebelkuchen.
Es gibt ihn in so vielen regionalen Abwandlungen, dass man natürlich testen kann, welche dem eigenen Gusto am ehesten zusagt.

Ich persönlich habe den fränkischen Zwiebelkuchen kennen und lieben gelernt und schenke mir liebend gern ein Glas Federweißer dazu ein!

Franken ist eine Region, die überwiegend in Nordbayern Zuhause ist, aber auch Landkreise in Hessen, Thüringen und Baden-Württemberg umfasst. Aus dem fränkischen Weinland kommen zudem einige bekannte Weinsorten, die auch über die Landesgrenzen hinweg vertrieben werden, so wie beispielsweise Müller-Thurgau, Bacchus, Riesling oder Spätburgunder. Alles Weine, die auch hervorragend zu einem Zwiebelkuchen passen.

Probiert ihn aus!
Er ist schnell gemacht, reicht bei wenig günstigen Zutaten aber für die gesamte Familie und lässt sich warm und kalt genießen!

Bon appétit!


Zutaten für 1 Blech:

500 g                Mehl
200 g                weiche Butter
1 Würfel           Frischhefe
300 ml              Milch
Prise                 Salz
Prise                 Zucker
1 kg                   Zwiebeln
4                        Eier
200 ml             Créme Légère
100 - 120 g      Schinkenspeck


Zubereitung:

Für den Hefeteig-Boden die Frischhefe in einer kleinen Schüssel zerbröseln und in einem Teil lauwarmer Milch auflösen.

Eine Prise Zucker und etwa 200 g Mehl hinzufügen und den Teig zu einer Masse mit zähflüssiger Konsistenz verrühren. Dann abgedeckt an einem warmen Ort etwa 15 - 20 Minuten gehen lassen.

Hat sich das Volumen des Vorteigs etwa verdoppelt, dann ist er ausreichend gegangen. Die Masse mit weiteren 275 g Mehl, einer Prise Salz und der restlichen lauwarmem Milch verkneten.


Erst zum Schluss 100 g weiche Butter zugeben und den Teig so lange kneten, bis es eine homogene "Knetmasse" ergibt, die man dann erneut zum Gehen rund 1 Stunde stehen lässt.

Wenn der Teig gegangen ist, das Backblech mit dem Teig auslegen (am besten legt man Backpapier unten drunter, so kann der Teig nicht am Blech festbacken).


Bitte auch einen kleinen Rand machen, damit die Zwiebelmasse nachher nicht seitlich herunterläuft.

Nun den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.


Währenddessen Zwiebeln schälen, in feine Würfeln schneiden und diese in den zweiten 100 g Butter unter dauerndem Rühren in einer heißen Pfanne glasig dünsten (ca. 10 Minuten). Sie sollten allerdings nicht braun werden!

Die Zwiebel-Butter-Masse anschließend mit etwa 25 g Mehl andicken und etwas abkühlen lassen.

Schließlich die vier verquirlten Eier und die Créme Légère hinzufügen und gut unterrühren. Mit genügend Salz abschmecken, denn die Zwiebeln benötigen ordentlich Salz.

Den Belag dann auf das mit dem Teig ausgelegte Backblech geben und anschließend mit gewürfeltem geräucherten Schinkenspeck bestreuen.


Auf mittlerer Schiene etwa 35 bis 45 Minuten backen (je nach Dicke des Belags).


Zubereitungszeit ca. 2 Stunden (inkl. Ruhezeit für Hefeteig)


Warm serviert schmeckt er einfach am besten!

Lasst ihn euch munden!
Eure Jacky

Dienstag, 1. November 2016

J: Original Frankfurter Kranz

Hallo liebe Hobbybäckerinnen und –bäcker,

...und schon wieder folgt ein Kuchenrezept. Mein Mann beginnt heute eine neue Stelle in Frankfurt und was eignet sich als Einstandsmitbringsel dann besser als eines DER Frankfurter Spezialitäten!?? :-)

Da mein Mann Frankfurter Kranz zudem auch noch sehr gerne isst und nach einigen Hürden endlich alles wieder in geregelten Bahnen läuft, habe ich mich als kleines "Schmankerl" on top für seinen Lieblingskuchen entschieden.

Der "Frankfurter Kranz" sieht durch seinen Krokantmantel, die Sahnehäubchen und Belegkirschen tatsächlich sehr edel aus und ähnelt einer Krone. Bei unseren britischen Nachbarn heißt er deshalb auch "Frankfurt Crown" oder bei den Franzosen "Couronne de Francfort". In Deutschland gilt er als Spitzenerzeugnis der heimischen Konditorei, da die Herstellung wirklich nicht ganz so einfach ist und einiges an Zeit in Anspruch nimmt.

Ich habe mich der Herausforderung trotzdem gestellt und bin am Ende vom Tag wahnsinnig stolz auf das Ergebnis! :-)

Zutaten für 1 Frankfurter Kranz:

Für die Buttercreme/Füllung:
500 ml            Milch
250 g               Butter in Zimmertemperatur
1 Pck.               Vanillezucker
75 g                  Kristallzucker
200 g               Mandelblättchen
200 ml            Schlagsahne
500 ml            Milch
2 Pack             Bourbon-Vanillepudding
ca. 125 g          Marmelade (Preiselbeer, Johannisbeer oder Erdbeer)
 
Für den Biskuitboden:
6                      Eier
200 g              Zucker
1 Pck.              Vanillezucker
3 EL                heißes Wasser
                        Prise Salz
200 g              Weizenmehl
75 g                 Speisestärke
1 TL                Backpulver
50 g                Butter

Für die Ummantelung/Garnierung:
200 g             Krokant
16                    Belegkirschen
 
Für die Tränke:
100 ml            Wasser
ca. 25 g           Zucker
3 EL                Kirschwasser (bei Belieben)


Zubereitung:

Alle gekühlten Zutaten aus dem Kühlschrank holen und möglichst auf Zimmertemperatur kommen lassen.

Zuerst den Vanillepudding nach Packungsanleitung kochen und einen Teelöffel Butter, sowie 75 g Zucker hinzugeben. Dann den Pudding bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Um Hautbildung zu vermeiden, kann man Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen, sodass er nicht mit Luft in Berührung kommt.

Als nächstes dem Biskuitteig widmen und dazu die Kranzform sorgfältig einfetten und mit Mehl abstauben.

Nun den Ofen auf 160° C Ober-/Unterhitze vorheizen.

6 Eier, 200 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, heißes Wasser und Salz mit einem Handrührgerät mindestens 6 Minuten schaumig schlagen.

200 g Mehl, 75 g Speisestärke und das Backpulver über die Eiermasse sieben und mit einem Kochlöffel o.ä. vorsichtig unterheben. 50 g Butter leicht erwärmen und ebenfalls sachte unterrühren.

Die Biskuitmasse in den Kranz geben und sofort in den vorgeheizten Ofen schieben. Auf mittlerer Schiene etwa 35 - 40 Minuten goldbraun backen.

Direkt nach dem Backen den Biskuit aus der Form stürzen!

Für die Tränke 100 ml Wasser mit 25 g Zucker aufkochen lassen, bis sich der Zucker gelöst hat. Dann wieder abkühlen lassen und bei Belieben Kirschwasser hinzufügen.

Sobald der Vanillepudding ausgekühlt ist, die Buttercreme herstellen. Dafür benötigen beide Zutaten Zimmertemperatur!

Mit dem Handrührgerät den Pudding kurz durchschlagen, dann die Butter 5 Minuten schaumig rühren. Den Vanillepudding löffelweise dazu geben und dabei stetig weiter schlagen. Davon dann etwa 4 - 5 EL in einen Spritzbeutel füllen und bei Seite legen.

Den ausgekühlten Biskuit 2x waagrecht durchschneiden, sodass 3 Ringe entstehen. Den untersten Teil mit etwa einem Drittel der Tränke beträufeln. Dann die Buttercreme aufstreichen und auf die Buttercreme die gewünschte Marmelade verteilen.

Den mittleren Biskuitring auflegen und damit genauso verfahren.

Dann den obersten Ring auflegen und den Frankfurter Kranz ringsum mit der restlichen Buttercreme einstreichen. Den Krokant auf den Frankfurter Kranz streuen, an den Seiten ggf. mit den Händen andrücken.

Zuletzt auf den Frankfurter Kranz mit der Spritztüte 16 Buttercreme-Rosetten setzen und diese mit Belegkirschen verzieren.

Die Torte vor Verzehr mindestens eine Stunde kühl stellen!
 
Zubereitungszeit ca. 1,5 Stunden + Abkühlzeit Pudding und Biskuitboden

Schaut er nicht toll aus?
Zum Anbeißen, wenn man mich fragt. Da hat sich die Mühe echt gelohnt! :-)
Viel Erfolg beim Nachbacken,
eure Jacky