Freitag, 13. März 2015

J: Gartenarbeit - die Zweite!

Nach dem arbeitsreichen Samstag hatten wir zwar am Sonntag ein wenig Muskelkater, aber the work must go on und so widmeten wir uns dem größten Beet, das auch den Hauptteil unserer Pflanzen beherbergen würde.

Hier war einiges zu tun, da es hier noch Altpflanzen auszugraben und Wurzeln zu beseitigen galt. Außerdem würde hier eine sehr genaue Beetteilung vorgenommen werden müssen, sodass alle gewünschten Obst- und Gemüsesorten ausreichend ihren Platz würden finden können.
 
Fast 4 Stunden haben wir gebraucht, um das Beet umzugraben, von Unkraut zu entfernen und glatt zu rechen. Mit Hilfe eines Blumentopfes konnte ich dann beginnen die Standorte für Tomaten, Zucchini und Gurke anzudeuten.
 
Letzteres ist eine Schlingpflanze, was bedeutet, dass sie sich ausbreitet und gut und gern über 1 qm an Platz benötigen kann. Aufgrund dessen ein kleiner Tip: Pflanzt die Gurkenpflänzchen auf einem kleinen Erdhügel (ähnlich wie Kürbisse), so könnt ihr besser unterscheiden, wo eure Pflanzen sind und was davon „nur“ Geschlinge ist. ;-)
 
Am Ende sah das ganze dann wie folgt aus:

 
Auf dem folgenden Bild kann man sehr gut erkennen, wie wir mit Hilfe von Beetplatten klare Pflanzabschnitte gebildet haben. Diese haben wir dann durch ein grünes Gartenkordel mittig geteilt und mit gelben Stecketiketten in sieben Pflanzreihen unterteilt.
 
Hier werden ab etwa Ostern folgende Gemüsesorten ihren Platz finden (von links nach rechts):
 
Kopfsalat
roter Pflücksalat
Endiviensalat
Kohlrabi
Brokkoli
Blumenkohl
5erlei Tomaten (1x Cherrytomate, 1x Rispentomate, 1x gelbe Tomate, 1x schwarze Tomate, 1x Fleischtomate)

 
Und auf dem nächsten Bild seht ihr den Erdhügel, auf dem voraussichtlich ab Mai die Gurkenpflänzchen thronen werden.
Links neben dem Holzgehweg sind zwei Kreise sichtbar, die für jeweils eine Zucchinipflanze gedacht sind. So findet einiges Platz und man ist über die Sommermonate hinweg mit Gemüse versorgt.

 
Alles in allem kann man auf relativ „wenig“ Gartenfläche viele Obst- und Gemüsesorten anbauen, es kommt nur auf die richtige Platzeinteilung an.
 
Wenn man einen komplett neuen Garten anlegt:
Zu Beginn muss man durchaus auch bereit sein ein wenig was in seinen Garten zu investieren. Sei es nun etwas elementares wie zusätzliche Blumenerde, Rankstäbe Sparten und Gartenkralle oder etwas spezielleres wie ein Pflanzhochbeet, ein kleines Gewächshaus oder ein Frühbeet. Wir haben letzteres auch noch verpackt im Schuppen stehen, da sich das später super eignet, um Anzuchten ins Freiland auszusetzen.
 
Wenn man einen Garten übernimmt:
Fragt ruhig den Vorgärtner, was er alles im Schuppen hat und was davon er nicht mehr braucht. Das könnte euch die Anschaffungen am Anfang erheblich reduzieren! Viele Hobbygärtner, die einen Garten abgeben (müssen), geben auch ihr Inventar gegen eine Abzahlung an den Nachmieter bzw. Pächter weiter. Das könnte euch u.U. noch viiiel günstiger kommen als alles im Baumarkt neu beschaffen zu müssen.
 
Wenn man ein Haus mit Garten kauft:
Solltet ihr es direkt vom Vorbesitzer kaufen, fragt auch hier danach, was er nicht mehr braucht und dass er das dann gern im Schuppen/Gartenhäuschen stehen lassen kann. Meistens sind das dann Gerätschaften und Gegenstände, die eben genau auf den Garten abgestimmt sind und euch den Start in ein Gärtnerleben vereinfachen.
 
Anstehende Gartenarbeiten:
 
Ende März folgt dann das Umschichten des Komposts. Das bringt zusätzliche, sehr nährstoffreiche Humuserde, die vor dem Einsetzen der Pflanzlinge unter die Beeterde gemischt werden kann und den Answuchs vereinfacht.
 
Ebenso folgt der Obstbaumschnitt, der abgesehen von Pfirsich und Süßkirsche in der Zeit zwischen November und April erfolgen sollte. Wer zu spät schneidet, riskiert, dass der Baum nicht richtig austreibt und später nur wenige Früchte trägt, es darf aber genausowenig zu kalt sein (Frost), denn die offenen Schnittstellen können sich bei starken Frösten verschlimmern und Schäden am Holz verursachen. Pfirsichbäume schneidet man im April oder Mai, weil bei diesen Bäumen auf die Blütenknospen geachtet werden muss. Süßkirschen werden im Sommer gleich nach der Kirschernte zurückgeschnitten.
 
Und Ende April, Anfang Mai kann dann mit dem Vertikutierendes Rasens weitermachen. Dabei wird der Rasen „belüftet“, indem abgestorbene Halme und Wurzel um die kleinen Graspflänzchen herum entfernt werden, ebenso relativ viel Moos. Der Rasen sieht anschließend anfänglich ziemlich zugerichtet aus, erholt sich dann aber dank Dünger-Rasensamen-Gemisch sehr schnell und bekommt wieder ein sattes Grün.
 
So viel erst einmal dazu…
Der nächste Gartenpost lässt sicherlich nicht allzu lange auf sich warten!
Viel Freude und Spaß beim Buddeln in der Erde,
eure Jacky

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