Hier war
einiges zu tun, da es hier noch Altpflanzen auszugraben und Wurzeln zu
beseitigen galt. Außerdem würde hier eine sehr genaue Beetteilung vorgenommen
werden müssen, sodass alle gewünschten Obst- und Gemüsesorten ausreichend ihren
Platz würden finden können.
Fast 4
Stunden haben wir gebraucht, um das Beet umzugraben, von Unkraut zu entfernen
und glatt zu rechen. Mit Hilfe eines Blumentopfes konnte ich dann beginnen die
Standorte für Tomaten, Zucchini und Gurke anzudeuten.
Letzteres ist
eine Schlingpflanze, was bedeutet, dass sie sich ausbreitet und gut und gern
über 1 qm an Platz benötigen kann. Aufgrund dessen ein kleiner Tip: Pflanzt die
Gurkenpflänzchen auf einem kleinen Erdhügel (ähnlich wie Kürbisse), so könnt
ihr besser unterscheiden, wo eure Pflanzen sind und was davon „nur“ Geschlinge
ist. ;-)
Auf dem
folgenden Bild kann man sehr gut erkennen, wie wir mit Hilfe von Beetplatten
klare Pflanzabschnitte gebildet haben. Diese haben wir dann durch ein grünes
Gartenkordel mittig geteilt und mit gelben Stecketiketten in sieben
Pflanzreihen unterteilt.
Hier werden
ab etwa Ostern folgende Gemüsesorten ihren Platz finden (von links nach
rechts):
Kopfsalat
roter
Pflücksalat
Endiviensalat
Kohlrabi
Brokkoli
Blumenkohl
5erlei Tomaten (1x
Cherrytomate, 1x Rispentomate, 1x gelbe Tomate, 1x schwarze Tomate, 1x
Fleischtomate)
Und auf dem
nächsten Bild seht ihr den Erdhügel, auf dem voraussichtlich ab Mai die
Gurkenpflänzchen thronen werden.
Links neben dem Holzgehweg
sind zwei Kreise sichtbar, die für jeweils eine Zucchinipflanze gedacht sind.
So findet einiges Platz und man ist über die Sommermonate hinweg mit Gemüse
versorgt.
Alles in
allem kann man auf relativ „wenig“ Gartenfläche viele Obst- und Gemüsesorten
anbauen, es kommt nur auf die richtige Platzeinteilung an.
Wenn man
einen komplett neuen Garten anlegt:
Zu Beginn
muss man durchaus auch bereit sein ein wenig was in seinen Garten zu
investieren. Sei es nun etwas elementares wie zusätzliche Blumenerde, Rankstäbe
Sparten und Gartenkralle oder etwas spezielleres wie ein Pflanzhochbeet, ein
kleines Gewächshaus oder ein Frühbeet. Wir haben letzteres auch noch verpackt
im Schuppen stehen, da sich das später super eignet, um Anzuchten ins Freiland
auszusetzen.
Wenn man
einen Garten übernimmt:
Fragt ruhig
den Vorgärtner, was er alles im Schuppen hat und was davon er nicht mehr
braucht. Das könnte euch die Anschaffungen am Anfang erheblich reduzieren!
Viele Hobbygärtner, die einen Garten abgeben (müssen), geben auch ihr Inventar
gegen eine Abzahlung an den Nachmieter bzw. Pächter weiter. Das könnte euch
u.U. noch viiiel günstiger kommen als alles im Baumarkt neu beschaffen zu
müssen.
Wenn man
ein Haus mit Garten kauft:
Solltet ihr
es direkt vom Vorbesitzer kaufen, fragt auch hier danach, was er nicht mehr
braucht und dass er das dann gern im Schuppen/Gartenhäuschen stehen lassen
kann. Meistens sind das dann Gerätschaften und Gegenstände, die eben genau auf
den Garten abgestimmt sind und euch den Start in ein Gärtnerleben vereinfachen.
Anstehende
Gartenarbeiten:
Ende März
folgt dann das Umschichten des Komposts.
Das bringt zusätzliche, sehr nährstoffreiche Humuserde, die vor dem Einsetzen
der Pflanzlinge unter die Beeterde gemischt werden kann und den Answuchs
vereinfacht.
Ebenso folgt
der Obstbaumschnitt, der abgesehen von Pfirsich und Süßkirsche in der Zeit zwischen
November und April erfolgen sollte. Wer zu spät schneidet, riskiert, dass der
Baum nicht richtig austreibt und später nur wenige Früchte trägt, es darf aber
genausowenig zu kalt sein (Frost), denn die offenen Schnittstellen können sich
bei starken Frösten verschlimmern und Schäden am Holz verursachen.
Pfirsichbäume schneidet man im April oder Mai, weil bei diesen Bäumen auf die
Blütenknospen geachtet werden muss. Süßkirschen werden im Sommer gleich nach
der Kirschernte zurückgeschnitten.
Und
Ende April, Anfang Mai kann dann mit dem Vertikutierendes Rasens weitermachen. Dabei wird der Rasen „belüftet“, indem abgestorbene Halme und Wurzel um die
kleinen Graspflänzchen herum entfernt werden, ebenso relativ viel Moos. Der
Rasen sieht anschließend anfänglich ziemlich zugerichtet aus, erholt sich dann
aber dank Dünger-Rasensamen-Gemisch sehr schnell und bekommt wieder ein sattes
Grün.
So
viel erst einmal dazu…
Der
nächste Gartenpost lässt sicherlich nicht allzu lange auf sich warten!
Viel
Freude und Spaß beim Buddeln in der Erde,
eure Jacky
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